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Veröffentlicht am: 19.07.2020

Mavic Crossride FTS-X Disc Laufrad im Test

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Das die französische Fahrradmanufaktur gute Laufräder bauen können, ist allgemein bekannt. Seit das erste Laufrad 1934 vom Band lief, hat Mavic viel Zeit in die Entwicklung und Herstellung von qualitativ hochwertigen Fahrrad-Komponenten gesteckt. Wie sieht es mit dem günstigen Trail-Einsteigermodell "Crossride FTS-X" aus? Hält Mavic sein Qualitätsversprechen?

263-image - Mavic Crossirde FTS-X: Nabe

Der komplette Laufradsatz kostet weniger als 200 Euro und ist damit deutlich im Einstiegssegment anzuordnen. Das Gesamtgewicht der Crossride FTS-X beträgt 1925 Gramm. Kein Leichtgewicht, das steht fest - aber seien wir ehrlich: Neben dem Gewicht, was mit Sicherheit nicht zu vernachlässigen ist, geht es doch vor allem um Stabilität und Sicherheit.

Die Crossride FTS-X sind für den Trail und klassischen MTB-Einsatz konzipiert worden. Die Laufräder werden in der ASTM-Kategorie 3 eingeordnet und sind damit für Sprünge im Gelände bis maximal 61 cm Höhe ausgelegt. Die Breite der Felge beträgt 21 mm, die 24 geraden Speichen versprechen Stabilität und Langlebigkeit. Besonders gefällt, dass die Naben mit 9 mm Schnellspanner und 15 mm Steckachse kompatibel sind. Denn erfahrungsgemäß gibt es für den 9 mm Schnellspanner Standard, der mittlerweile nur noch selten, vor allem aber im unteren Preissegment vertreten ist, wenig Auswahl von qualitativ hochwertigen und soliden Laufrädern.

Der Laufradsatz wird komplett mit Felgenband, Schnellspanner und Adapter für das Vorderrad von 15 mm Steckachse auf 9 mm Schnellspanner geliefert. Mavic macht es dadurch besonders komfortabel, den neuen Laufradsatz zu montieren, da ansonsten nichts dazugekauft werden muss. Auf der Hinterradnabe ist der zuverlässige und recht leise FTS-X-Freilauf (für Shimano Schaltungen) montiert.

265-image - Mavic Crossirde FTS-X: Speiche

Fazit: Mavic Crossride FTS-X Disc Laufrad

Der Laufradsatz leistet seit über 8 Wochen täglich zuverlässig seinen Dienst. Auf mäßigen Feld- und Schotterwegen gibt es keine Beanstandungen. Auch wenn es mal etwas ruppiger wird, schlucken die Mavic Crossride FTS-X problemlos Unebenheiten oder Wurzeln ohne den Bodenkontakt zu verlieren. Ein sehr gelungenes Einsteigerpaket der Franzosen!

Update: 19.07.2020

Leider musste ich, kurz nach der Testzeit, einige schwerwiegende Probleme feststellen und sehe mich daher gezwungen, mein Testergebnis zu korrigieren:

1. Das Hinterrad verursachte nach wenigen Monaten Knarzgeräusche. Der Freilauf bzw. die Hinterrad-Nabe war der Übeltäter und macht nicht nur bei meinem Exemplar Probleme, auch viele andere konnten von Ähnlichen berichten.
2. Die Lager am Vorderrad liefen rau und mussten ausgetauscht werden
3. Mehrere Speichen lockerten sich

Unter diesen Umständen möchte ich ausdrücklich davon abraten, den Laufradsatz zu kaufen. Greift hingegen zum Crossmax Elite, der zwar etwas mehr kostet, dafür allerdings bis heute keine Probleme gemacht hat.

Der Pressesprecher von Mavic hat mir auf Anfrage außerdem Folgendes mitgeteilt: "It seems that one generation of the Crossride with the hub built in 2 pieces was a conception mistake. We learn from our mistakes and we fixed it now. The new Crossride generation with a one piece hub do not have any of the problems you mention."

author-avaÜber Karsten

Ich bin süchtig nach Bikes, Pedalumdrehungen und sportlichen Herausforderungen. Wenn ich nicht hier auf dieser Website blogge, verbringe ich so viel Zeit wie nur möglich im Sattel. Ich fühle mich in den Bergen wohl und erklimme auf dem Rennrad, Gravel- oder Mountainbike steile Anstiege.